10
Mai
2019
|
09:00
Europe/Amsterdam

Alle reden. Einer macht. Der neue Actros.

Zusammenfassung

Inhalt Seite

Der neue Actros – die Highlights in Kürze

Statements des Managements

Feedback von Fahrern, Unternehmern und Entwicklern

Der neue Actros – alle Neuerungen im Detail

 

Der neue Actros – die Highlights in Kürze

Innovationen hautnah erleben – unterwegs im neuen Actros

Der neue Actros setzt heute den Maßstab im Fernverkehr. Dabei punktet das Flaggschiff von Mercedes-Benz Trucks vor allem mit inneren Werten: Ein Großteil der Innovationen wurde entwickelt mit dem erklärten Ziel, Fahrer, Kunden und die Gesellschaft spürbar voranzubringen. So gibt der neue Mercedes-Benz Actros mit Neuheiten wie dem Multimedia-Cockpit, der MirrorCam statt Außenspiegeln, weiterentwickelten Sicherheitssystemen oder teilautomatisiertem Fahren passende Antworten auf Themen wie Sicherheit, Kraftstoffeffizienz und Verfügbarkeit.

Teilautomatisiertes Fahren in allen Geschwindigkeitsbereichen: Der neueActive Drive Assist

Ein Meilenstein im Lkw-Bau ist der neue Active Drive Assist. Das System orientiert sich mithilfe einer Kamera an den Markierungen auf der Fahrbahn und übernimmt unter bestimmten Bedingungen die Längs- und Querführung des Lkw. Der Active Drive Assist kann den Lkw unter gewissen Voraussetzungen selbstständig lenken, bremsen und beschleunigen. Damit ermöglicht das System erstmals in einem Serien-Lkw teilautomatisiertes Fahren in allen Geschwindigkeitsbereichen – ein erster großer Schritt auf dem Weg zum autonomen Fahren. Allerdings ist der Active Drive Assist weiterhin ein Assistenzsystem, das den Fahrer unterstützt, es entlässt ihn jedoch nicht aus seiner permanenten Verantwortung für das Verkehrsgeschehen.

Erster Serien-Lkw mit MirrorCam statt Außenspiegeln

Hauptspiegel und Weitwinkelspiegel werden beim neuen Actros durch die serien­mäßige MirrorCam ersetzt. Für Sicherheit, Fahrzeughandling und Aerodynamik bedeutet die MirrorCam eine enorme Verbesserung. Das System besteht aus zwei nach hinten gerichteten Kameras, deren Bilder auf zwei Displays im Fahrerhaus angezeigt werden. Diese sind an den A-Säulen befestigt und unterstützen den Fahrer zum Beispiel durch spezielle Distanzlinien zur besseren Einschätzung des rückwärtigen Verkehrs oder beim Rangieren, Abbiegen und beim Spurwechsel. Ein weiterer großer Vorteil: Durch den Wegfall der herkömmlichen Spiegel verbessert sich die Rundumsicht erheblich.

Besserer Schutz für Fußgänger und Radfahrer: Optimierter Abbiege-Assistent nutzt Displays der MirrorCam

Der Abbiege-Assistent ist bereits seit 2016 erhältlich und ist derzeit das einzige voll in die Fahrzeugarchitektur integrierte System seiner Art. Der Abbiege-Assistent kann die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Unfälle auf der Beifahrerseite beim Abbiegen beziehungsweise beim Spurwechsel nach rechts minimieren. Nun wurde das Warnsystem noch einmal verbessert: MirrorCam und Abbiege-Assistent arbeiten im neuen Actros Hand in Hand – alle relevanten Hinweise sind an einem Ort auf den Displays der MirrorCam gebündelt.

Active Brake Assist 5: Die neue Generation des Notbremsassistenten

Das weiterentwickelte System kann nun dank der Kombination von Radar- und Kamerasystem noch besser auf Personen reagieren. Die bewährten Fähigkeiten des Vorgängers bleiben: Ganz gleich ob stehendes oder vorausfahrendes Fahrzeug oder Mensch – der Active Brake Assist 5 unterstützt den Fahrer, wenn ein Auffahrunfall droht. Im Bedarfsfall auch mit einer automatisierten Vollbremsung. Wichtig: Der Active Brake Assist 5 ist lediglich ein Assistenzsystem, der Fahrer trägt weiterhin die volle Verantwortung für das sichere Führen des Fahrzeugs. Diese Verantwortung umfasst u. a. auch, dass der Fahrer zu jederzeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug im Verkehrsgeschehen ausübt.

Neues Predictive Powertrain Control: Automatisch Spritsparen – jetzt auch abseits der Autobahn im Überlandverkehr

Der Kraftstoffverbrauch des neuen Actros wurde im Vergleich zum Vorgänger abermals deutlich gesenkt. Maßgeblichen Anteil daran hat die erweiterte Tempomat- und Getriebesteuerung Predictive Powertrain Control (PPC). Neu ist unter anderem, dass PPC jetzt auch im Überlandverkehr einsetzbar ist. Beim Spritsparen mit dem neuen Actros helfen darüber hinaus aerodynamische Verbesserungen durch die MirrorCam und neue Endkantenklappen. Außerdem kommen bei einigen Modellen neue kraftstoffsparende Hinterachsübersetzungen zum Einsatz.

Vernetzung und intuitive Bedienung, unter anderem dank neuemMultimedia-Cockpit

Das neue Multimedia-Cockpit bringt dem Fahrer ganz neue Bedienmöglichkeiten und gesteigerten Bedienkomfort. Apple CarPlay oder Android Auto – alles kein Problem. Zum Multimedia-Cockpit gehören zwei große Displays. Das Primärdisplay ersetzt das herkömmliche Kombiinstrument. Hier werden beispielsweise sämtliche Assistenz­systeme und die neue Verkehrszeichenerkennung angezeigt. Ein zweiter Touchscreen in der Brüstung dient der Bedienung von ausgewählten Apps des Mercedes-Benz Truck App Portals, virtuellen Schaltern sowie zur Darstellung des neuen Navigationssystems. Für den Unternehmer wertvoll: die Echtzeitkontrolle des Lkw über Fleetboard und Mercedes-Benz Uptime dank Truck Data Center.

Statements des Managements

Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw:„Bei der Entwicklung des neuen Actros stand für uns eines an erster Stelle: zuhören. Uns war es wichtig, zuerst zu verstehen, welche Anforderungen unsere Kunden, die Fahrer und auch die Gesellschaft an einen modernen Lkw haben. Damit sind wir an die Arbeit gegangen und haben Lösungen entwickelt mit dem klaren Ziel, den neuen Actros zum sichersten, effizientesten und vernetztesten Lkw der Welt zu machen.“

Andreas von Wallfeld, Leiter Marketing, Vertrieb und ServicesMercedes-Benz Lkw:„In Sachen Sicherheit, Effizienz und Vernetzung bieten wir mit dem neuen Actros konkrete Lösungen, die sich für den Transportunternehmer bezahlt machen. Nehmen wir das System Predictive Powertrain Control: Der intelligente Tempomat verarbeitet hochauflösende digitale Straßenkarten und regelt selbstständig die Geschwindigkeit – sowohl auf der Autobahn als auch auf kurvigen Landstraßen. Das bedeutet nicht nur eine Entlastung für den Fahrer, es reduziert auch spürbar den Kraftstoffverbrauch.“

Michael Dietz, Leiter Marketing Mercedes-Benz Lkw:„Die Gesellschaft hat viele Ansprüche an den modernen Lkw, einer ist essenziell: Sicherheit – auf der Langstrecke und in der Stadt. Hier setzt der neue Actros Maßstäbe: Active Drive Assist hält den Lkw sowohl im richtigen Abstand als auch in der Spur. Und dank der verbesserten Rundumsicht der MirrorCam, dem Abbiege-Assistent und dem weiter verbesserten Notbremsassistenten Active Brake Assist 5 unterstützen wir den Fahrer in allen kritischen Verkehrssituationen.“

Prof. Dr. Uwe Baake, Leiter Produktentwicklung Mercedes-Benz Lkw:„Bei der Entwicklung des neuen Actros standen vor allem neue Assistenzsysteme im Vordergrund. So bringen wir beispielsweise mit dem Active Drive Assist wie geplant teilautomatisiertes Fahren in Serie – als erster Lkw-Hersteller weltweit. Dank dieses Systems kann der neue Actros unter gewissen Voraussetzungen nicht nur selbst­ständig beschleunigen und bremsen, sondern auch durch Kurven lenken und ein Abkommen von der Fahrbahn verhindern. Das macht das Fahren auf der Langstrecke nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer.“

Dr. Rainer Müller-Finkeldei, Leiter Mechatronik-EntwicklungMercedes-Benz Lkw:„Was den Lkw-Fahrer heute umtreibt: Er muss viel mehr tun als nur zu fahren. Er muss den Kontakt zum Kunden und zum Disponenten halten, seine Route planen und flexibel auf Änderungen reagieren. Mit dem neuen Actros bieten wir dem Fahrer alle Systeme in einem übersichtlichen Interface: dem Multimedia-Cockpit. Damit der Fahrer sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: die Straße.“

Feedback von Fahrern, Unternehmern und Entwicklern

Die Böpple Automotive GmbH hat den neuen Actros noch vor Beginn der Serienproduktion getestet. Für Böpple-Fahrer Torsten Reinholz macht die neue MirrorCam seine Arbeit sicherer:

„An die neue MirrorCam habe ich mich im Fahreralltag schnell gewöhnt. Schon nach wenigen Tagen wollte ich sie nicht mehr missen. Da sind zum Beispiel die Distanz­linien zum nachfolgenden Verkehr: Beim Überholen auf der Autobahn bin ich jetzt nicht mehr darauf angewiesen, dass der Kollege nett ist und aufblinkt, wenn ich vorbei bin. Das System zeigt mir auf dem Display in der Kabine einfach an, wenn ich wieder auf die rechte Spur ziehen kann. Auch bei Kurvenfahrten ist die MirrorCam eine echte Unterstützung: Das Kamerabild schwenkt mit, sodass ich immer die Achsen und das Ende meines Sattelaufliegers im Auge behalte. Praktisch ist auch, dass sich die Helligkeit der Displays manuell regeln lässt. Außerdem sind die Kameras mittels Tastendruck beheizbar. Gut gefällt mir, dass ich beim Rasten und Schlafen durch Schalter in der Tür und am Bett jederzeit das Fahrzeugumfeld kontrollieren kann. Das gibt einem ein sicheres Gefühl während der Pause.“

Den Bericht über Torsten Reinholz und den neuen Actros finden Sie unter roadstars.mercedes-benz.com

Für Dominik Böpple, Geschäftsführer der Böpple Automotive GmbH, erhöhen die Innovationen des neuen Actros die Wettbewerbsfähigkeit seines Unternehmens:

„Mit dem neuen Actros hat eine neue Ära im Lkw-Bau begonnen: Mehr Vernetzung und mehr Automati­sierung führen zu mehr Effizienz und mehr Sicherheit. Wir haben es im neuen Actros bereits erlebt: Die MirrorCam zum Beispiel verbessert nicht nur die Aerodynamik und senkt damit den Kraftstoffverbrauch. Sie erleichtert auch das Fahrzeughandling, sodass Bagatellschäden kaum noch vorkommen. Mit dem neuen Active Drive Assist sind die Fahrer zu weiten Teilen teilautomatisiert unterwegs. Das ist sicherer und stressfreier. Auch das neue Multimedia-Cockpit bietet Vorteile: Die Kommunikation der Fahrer mit uns in der Zentrale ist viel einfacher geworden und weniger fehleranfällig. Ich sage immer: Stillstand ist Rückschritt. Deswegen sind wir offen für Innovationen. Die Zeiten ändern sich. Wir als Unternehmen müssen da Schritt halten. Mit dem neuen Actros sind wir fuhrparkseitig absolut zukunftsfähig aufgestellt.“

Einen Film über Dominik Böpple und den Test-Actros gibt es hier: roadstars.mercedes-benz.com

Für Markus Wolf, Versuchsfahrer bei Daimler Trucks, hat der neue Actros viel zu bieten, was die Fahrerfitness hochhält – und den Verbrauch niedrig:

„Wir sind mit dem neuen Actros extrem viele Test­kilometer auch abseits der Hauptverkehrsrouten gefahren, um möglichst viele Erfahrungen in unter­schiedlichen Verkehrs- und Straßensituationen zu sammeln. Dieser dauernde Wechsel zwischen dem Kleinklein über Land und viel befahrenen Schnell­straßen kann auf die Dauer ganz schön anstrengend sein. Aber der Actros hat einiges zu bieten, um uns Fahrer zu unterstützen: Der neue Active Drive Assist ermöglicht teilautomatisiertes Fahren auf gut markierten Fahrbahnen. Die neue MirrorCam bietet nicht nur eine viel bessere Rundumsicht, sondern unterstützt uns in den unterschied­lichsten Situationen mit ihren Anzeigen im Display. Und dank des überarbeiteten Predictive Powertrain Control kann ich jetzt auch auf Überlandstrecken mit Tempomat fahren. Das ist nicht nur viel komfortabler, sondern senkt auch noch den Kraftstoffverbrauch.“

Den Making of Film des neuen Actros mit Markus Wolf finden Sie unter media.daimler.com

Für Carsten Barth, Entwicklungsingenieur für Mercedes-Benz Trucks, istdas Zusammenspiel von Abbiege-Assistent und MirrorCam ein großer Fortschritt:

„Als Fahrer hat man mit der MirrorCam eine viel bessere Rundumsicht. Der Blick nach rechts vorn ist frei, weil die riesigen Außenspiegel fehlen. Das ist sehr angenehm beim Rangieren und in engen Kurven und einfach ein Plus an Sicherheit. Zudem fahren viele Fahrer mit falsch eingestellten Spiegeln und kreieren damit einen Toten Winkel. Mit der MirrorCam gibt es dieses Problem nicht mehr, weil das Display aus jeder Perspektive das gleiche vollständige Bild zeigt. Hilfreich ist ebenfalls, dass auf dem Display der MirrorCam die Warnhinweise des Abbiege-Assistenten angezeigt werden. Dieses System hat Mercedes-Benz Trucks als erster Lkw-Hersteller schon vor einigen Jahren eingeführt. Für mich ist das Zusammenspiel von Abbiege-Assistent und MirrorCam ein wichtiger Beitrag, um die schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger besser zu schützen.“

Weiteres Pressematerial von Carsten Barth und dem Safety Truck finden Sie unter media.daimler.com

Für Annelie Mohrs, Designerin für Mercedes-Benz Trucks, bietet der Sprung in die digitale Welt die Chance, den Fahrer noch besser zu unterstützen:

„Der neue Actros markiert den Wechsel von der analogen in die digitale Welt: Die Instrumente im Cockpit sind weitgehend durch Displays ersetzt worden. Das war ein riesengroßer Sprung, der viele neue Möglichkeiten für uns Designer bereithält. Ein spannendes Beispiel dafür ist der neue Active Drive Assist. Hier mussten viele verschiedene Fahrszenarien, die im Zentraldisplay dargestellt werden, völlig neu entwickelt werden. Auch die intelligente Tempomat- und Getriebesteuerung Predictive Powertrain Control kann jetzt viel mehr, und das machen wir sichtbar. Unterm Strich möchte der Fahrer ein einfaches System, keine komplexe Maschine, in die er sich erst einlesen muss. Das müssen wir bei der Konzeption der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine immer berücksichtigen. Im neuen Actros haben wir die User-Interface-Elemente daher so gestaltet, dass sie intuitiv bedienbar sind. Die Logik ist aus dem Alltag – von Tablet und Smartphone her – bekannt.“

Einen Film über Annelie Mohrs und ihre Arbeit finden Sie unter media.daimler.com

Horst Junghans, Chief Engineer Neuer Actros in der Entwicklung von Daimler, unterstreicht, dass viele der Innovationen des neuen Actros nur beiMercedes-Benz Trucks heute schon Serienreife haben:

„Der Fokus beim neuen Actros lag weniger auf der Optimierung von mechanischen Bauteilen, sondern vielmehr auf der Entwicklung von intelligenten mechatronischen Systemen. Active Drive Assist, MirrorCam, neues Multimedia-Cockpit, Active Brake Assist 5 und Predictive Powertrain Control für Überlandstrecken – das sind hoch­innovative Systeme, die es zurzeit in Serienreife und in diesem starken Paket nur bei Mercedes-Benz Trucks gibt. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, über zukunfts­weisende Themen wie assistiertes Fahren, Digitalisierung und Vernetzung nicht nur zu reden, sondern wir bringen schon heute ganz konkrete innovative Lösungen für die Herausforderungen von Transportunternehmern und Fahrern in die Serienproduktion. Viele der vor nur fünf Jahren im FutureTruck 2025 thematisch präsentierten Innovationen haben wir konsequent zur Serienreife entwickelt. Mit dem neuen Actros ist zudem eine hervorragende Ausgangsbasis geschaffen, um an wichtigen Zukunftsthemen im Lkw-Bau erfolgreich weiterarbeiten zu können.“

Der neue Actros – alle Neuerungen im Detail

  • Pressefahrvorstellung Barcelona, 2. bis 10. Mai 2019: Sicherer, effizienter und voll vernetzt – die internationale Presse erlebt den neuen Actros direkt hinter dem Lenkrad

  • Erhöhte Sicherheit: Neu sind Active Drive Assist, MirrorCam und Active Brake Assist 5. Der schon 2016 eingeführte und jetzt weiter verbesserte Abbiege-Assistent harmoniert perfekt mit der MirrorCam

  • Gesteigerte Effizienz: Weniger Kraftstoffverbrauch dank neuem Predictive Powertrain Control, optimierter Aerodynamik und neuer Hinterachsübersetzung

  • Mehr Vernetzung: Das neue Multimedia-Cockpit ermöglicht dem Fahrer zeitgemäßes Arbeiten und Leben im Fahrerhaus. Innovative Dienstleistungen verbessern die Zusammenarbeit mit der Disposition

Barcelona, 2.5.2019 – Pressefahrvorstellung für den neuen Actros in der katalanischen Hauptstadt: Annähernd 200 Journalisten aus mehr als 30 Ländern erhalten über einen Zeitraum von anderthalb Wochen die Möglichkeit, das neue Flaggschiff vonMercedes-Benz Trucks zu testen. Der große Vorteil der Fahrveranstaltung: Das Augenmerk liegt nicht nur auf sichtbaren Innovationen wie der neuen MirrorCam, dem neuen Multimedia-Cockpit oder der charakteristischen Lichtsignatur. Vielmehr können die Journalisten die „inneren Werte“ des Lkw hinter dem Lenkrad hautnah erleben und sich persönlich auf den Straßen Nordspaniens von der Leistungsfähigkeit aller neuen Systeme ein Bild machen.

Neu: Der Active Drive Assist bietet Einstieg ins teilautomatisierte Fahren – mehr Sicherheit und Entlastung des Fahrers

Mit dem neuen Actros hat die Baureihe ihre Führungs­position bei der Sicherheit weiter ausgebaut. Einen Meilenstein auf diesem Gebiet stellt der neue Active Drive Assist dar. Das System bietet dem Fahrer – Weltpremiere in einem Serien-Lkw – teilautomatisiertes Fahren in allen Geschwindigkeitsbereichen. Es unter­stützt unter bestimmten Voraussetzungen den Fahrer aktiv bei der Längs- und Querführung des Lkw und kann das Fahrzeug selbstständig bremsen, beschleu­nigen und in der Spur halten. Das System spielt seine Stärken sowohl bei viel Verkehr, als auch auf langen monotonen Fahrten aus. Allerdings trägt der Fahrer weiterhin die volle Verantwortung für das sichere Führen des Fahrzeugs. Diese Verantwortung umfasst u. a. auch, dass der Fahrer zu jederzeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug im Verkehrsgeschehen ausübt.

Der Active Drive Assist kann den Lkw durch Lenkbewegungen in der Spur halten. Das System orientiert sich dabei mithilfe einer Kamera an den Fahrbahnmarkierungen auf beiden Straßenseiten. Ein Plus an Sicherheit: Wird der Active Drive Assist vom Fahrer deaktiviert, bleibt die aktive Spurführung weiterhin erhalten. Droht das Fahrzeug, die Spur unabsichtlich zu verlassen, greift die aktive Spurführung trotzdem ein und lenkt selbstständig zurück in die Spur. Dabei nutzt der Active Drive Assist die neue, elektrisch unterstützte Lenkung. Sie erhöht bei Bedarf – etwa beim Rangieren – das Lenkmoment und verbessert somit das Handling.

Arbeitet der Active Drive Assist, wird dem Fahrer dies im Zentraldisplay des Multimedia-Cockpits durch ein blaues Lenkradsymbol und blau eingefärbte Spurmarkierungen dargestellt. Wenn der neue Actros dabei einem vorausfahrenden Fahrzeug zu nahe kommt, wird dies ebenfalls hier dargestellt, und der Active Drive Assist bremst den Lkw selbstständig ab. Wenn dann wieder genügend Abstand zum „Vordermann“ vorhanden ist, beschleunigt das System das Fahrzeug erneut bis zur festgesetzten Geschwindigkeit. Der gewünschte Abstand zum Vordermann ist dabei in mehreren Stufen einstellbar. Zudem unterstützt der Active Drive Assist den Fahrer im Stau, denn das System baut auf dem bewährten Abstandshalte-Assistenten mit Stop-and-go-Funktion auf.

Wichtig: Alle Assistenzsysteme im neuen Actros arbeiten eng aufeinander abgestimmt: So nutzt der Active Drive Assist bei der Erfassung des vorausfahrenden Verkehrs und zur Erkennung der Fahrbahnmarkierungen die weiterentwickelte Radar- und Kamera­technologie des ebenfalls neuen Active Brake Assist 5. Auch agiert der Active Drive Assist stets im Einklang mit den Vorgaben der intelligenten Tempomat- und Getriebe­steuerung Predictive Powertrain Control, um den Lkw möglichst kraftstoffsparend zu bewegen.

Sensationelle Weltpremiere: Die neue MirrorCam für bessere Sicht nach hinten und eine optimierte Aerodynamik

Erstmals in einem Serien-Lkw ersetzt im neuen Actros mit der MirrorCam ein Kamerasystem die herkömmlichen Haupt- und Weitwinkelspiegel. Die MirrorCam verbessert Sicherheit und Aerodynamik. Das System arbeitet komplett mit Digitalkameras und Displays. Die stromlinienförmigen Kameras sind rechts und links am Dachrahmen befestigt. Ihre Bilder werden auf zwei 15 Zoll großen Displays angezeigt, die innen an den A-Säulen der Kabine angebracht sind. Die Helligkeit der Displays lässt sich manuell regeln. Der Sichtbereich kann, wie bei der herkömmlichen Spiegelverstellung, über das Türbedienfeld verändert werden. Darüber hinaus ist das Kamerasystem beheizbar.

Die MirrorCam bietet eine erheblich verbesserte Rundumsicht. Angenehmer Nebeneffekt: Der Fahrer hat auch schräg nach vorn an den A-Säulen vorbei einen guten Blick, sein Sichtfeld vergrößert sich – ein Mehr an Sicherheit. Damit nicht genug: Bei herkömmlichen Spiegelsystemen kann es vorkommen, dass der Fahrer mit falsch eingestellten Spiegeln unterwegs ist und so auf der Beifahrerseite einen sogenannten „Toten Winkel“ kreiert. In diesem können insbesondere Fußgänger und Radfahrer leicht übersehen werden. Mit der MirrorCam hingegen gibt es das Problem der falsch eingestellten Spiegel nicht mehr, weil sich die Kamera vor dem Start automatisch optimal einrichtet und das Display aus jeder Perspektive das gleiche vollständige Bild zeigt.

Mehrere Hilfsfunktionen der MirrorCam unterstützen den Fahrer: Bei Sattelzug­maschinen schwenkt während der Kurvenfahrt das Bild des kurveninneren Displays mit und liefert so eine optimale Sicht auf den gesamten Trailer. Distanzlinien tragen zu einer besseren Einschätzung des rückwärtigen Verkehrs bei. Außerdem kann eine zusätzliche Linie, die sich individuell einstellen lässt, beispielsweise das Trailerende anzeigen. So wird das zentimetergenaue Rangieren noch einfacher. Auch verfügt die MirrorCam über eine spezielle Rangieransicht beim Rückwärtsfahren: Im oberen Bereich des Displays wird dabei der fahrzeugnahe und im unteren – mit einer gewissen Überschneidung – der fahrzeugferne Bereich angezeigt.

Bei beginnender Dunkelheit wechselt das System in eine Art Nachtsicht-Modus,um den Fahrer nicht zu blenden und die Strahleneffekte der Scheinwerfer anderer Verkehrsteilnehmer zu reduzieren. Das System verhindert aber auch tagsüber bei direkter Sonneneinstrahlung, dass der Fahrer von hinten geblendet wird. Und wenn der Fahrer Pause macht oder schläft, kann er durch einen Schalter am Bett das System für jeweils zwei Minuten aktivieren. Das ermöglicht ihm, auch bei geschlossenen Vorhängen über die Displays jederzeit das Fahrzeugumfeld zu kontrollieren. Das MirrorCam System ist zertifiziert nach der geltenden UN-Regelung R46 für Rückspiegel.

Mehr Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer: Der Abbiege-Assistent wurde für den neuen Actros noch einmal verbessert

Der Abbiege-Assistent ist bereits seit 2016 erhältlich und minimiert die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Unfälle beim Rechtsabbiegen auf der Beifahrerseite. Im Zuge der Entwicklung des neuen Actros wurde das System nun jedoch noch einmal überarbeitet und fit gemacht für die digitale Zukunft des Lkw. Daimler Trucks ist derzeit der einzige Hersteller, der ein solches voll in die Fahrzeugarchitektur integriertes Warnsystem anbietet. Besonders ist auch, dass das System die gesamte rechte Seite des Lastzugs und darüber hinaus detektiert und die Schleppkurven des Anhängers vorausberechnen kann.

MirrorCam und Abbiege-Assistent arbeiten beim neuen Actros Hand in Hand: Ist der Abbiege-Assistent verbaut, zeigt das Display der MirrorCam in kritischen Fahr­situationen die Warnhinweise dieses Systems an. Alle relevanten Hinweise sind so an einem Ort gebündelt – das vermeidet die Überfrachtung des Fahrers mit Information.

Der Abbiege-Assistent arbeitet mit einem mehrstufigen Warnprozess: Befindet sich ein bewegliches oder stehendes Objekt in der seitlich auf der Beifahrerseite liegenden Überwachungszone, wird der Fahrer zunächst optisch informiert. Im Display der MirrorCam auf der Beifahrerseite leuchtet zu diesem Zweck ein dreieckiges Warnsymbol gelb auf. Bei Kollisionsgefahr erfolgt eine zusätzliche optische und akustische Warnung: Die Anzeige blinkt dann mehrfach rot, nach zwei Sekunden permanent rot. Überdies ertönt zeitgleich ein Warnton von der Beifahrerseite. Der Abbiege-Assistent greift nicht aktiv in das Bremssystem ein. Es liegt in der Verantwortung des Fahrers, mit Unterstützung der Warnungen des Systems das Fahrzeug rechtzeitig abzubremsen.

Mit der Einführung des neuen Actros kann der Abbiege-Assistent den Fahrer unter bestimmten Bedingungen jetzt auch beim Linksabbiegen unterstützen: Bei Lkw mit einem Rahmenüberhang von mehr als 1,5 Metern nach der letzten Hinterachse besteht beim Linksabbiegen die Gefahr, dass die rechte hintere Ecke des Fahrzeugs ausschert. Dabei kann es zu einer gefährlichen Kollision des Rahmenüberhangs mit anderen Verkehrsteilnehmern kommen. Das können zum Beispiel Fußgänger, Radfahrer oder andere Kraftfahrzeuge sein. Im neuen Actros jedoch kann der Abbiege-Assistent den Fahrer rechtzeitig vor einer solchen Kollision warnen.

Herzstück des Abbiege-Assistenten sind zwei Nahbereichs-Radarsensoren am Rahmen auf der Beifahrerseite vor der Hinterachse des Lkw. Das System ist so ausgerichtet, dass es die Länge des gesamten Lastzugs plus zwei Meter nach vorn und bis zu einem Meter nach hinten abdeckt. Es arbeitet sowohl in Solofahrzeugen als auch kompletten Lastzügen mit bis zu 18,75 Metern Länge.

Auch das gibt es nur bei Mercedes-Benz Trucks: Der neue Active Brake Assist 5 mit weiter verbesserter Personenerkennung

Für mehr Sicherheit von Fußgängern kann auch der neue Active Brake Assist 5 sorgen. Neu an der aktuellen Version des Notbremsassistenten ist die Zusammenarbeit von Radar- und Kamerasystem. Damit wurde unter anderem die Reaktion auf Personen im Geschwindigkeitsbereich bis 50 km/h verbessert. Der Active Brake Assist 5 kann innerhalb der Systemgrenzen auf querende, entgegen­kommende oder in der eigenen Spur laufende oder vor Schreck plötzlich stehen­bleibende Personen mit einer Vollbremsung reagieren.

Erkennt der Active Brake Assist 5 die Gefahr eines Unfalls mit einem vorausfahrenden Fahrzeug, einem stehenden Hindernis oder einer Person, wird der Fahrer über ein dreistufiges Warnsystem darauf hingewiesen. Wird er nicht aktiv, erfolgt zunächst eine optische und akustische Warnung. Danach wird eine Teilbremsung eingesteuert. Reagiert der Fahrer auch dann noch nicht, kann das System innerhalb der Systemgrenzen eine Vollbremsung durchführen und aktiviert bei einem Tempo unter 50 km/h die Warnblinkanlage, um den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Zuletzt wird bei Stillstand automatisch die neue elektronische Feststellbremse eingelegt.

Der Active Brake Assist 5 kann Gefahrensituationen in vielen Fällen besser erkennen als ein Mensch und so frühzeitig reagieren. Er ist wie seine Vorgänger ein System, das den Fahrer unterstützen soll, die Gefahr einer Kollision zu minimieren und die Folgen eines Unfalls zu reduzieren oder diesen ganz zu verhindern. Der Active Brake Assist 5 ist jedoch kein System zur Unterstützung autonomer Fahrvorgänge, die dem Fahrer eine Abwendung vom Verkehrsgeschehen ermöglichen. Daher trägt der Fahrer, wie gesetzlich verpflichtet, weiterhin zu jeder Zeit die volle Verantwortung für das Fahrzeuggeschehen. Er muss seine Fahrt an das Verkehrsgeschehen anpassen und hierbei insbesondere Abstand und Geschwindigkeit ständig überwachen.

Weitere Highlights bei der Sicherheit: Elektronische Feststellbremse, Verkehrszeichen-Assistent und Stabilitätsregel-Assistent

Neben Active Drive Assist, MirrorCam, Abbiege-Assistent und Active Brake Assist 5 erhöhen weitere innovative Systeme die Sicherheit des neuen Actros: Die neue elektronische Feststellbremse mit Hold-Funktion vereint einfaches Handling und höhere Sicherheit. Sie wird beim Ausschalten des Motors automatisch aktiviert. Die integrierte Hold-Funktion wird im Stillstand durch gezielte Betätigung des Bremspedals aktiviert. Sie löst sich, sobald das Fahrpedal erneut betätigt wird. Beim Anfahren am Berg leistet das System durch die integrierte Anfahrhilfe Hill-Holder wertvolle Dienste.

Der Verkehrszeichen-Assistent kann Geschwindigkeitsbegrenzungen, Anfang und Ende von Überholverboten sowie Warnschilder erkennen und zeigt diese im Display an. Bei Geschwindigkeitsverstößen erfolgt zu den erkannten Schildern eine optische Warnung.

Sicherer unterwegs ist der neue Actros auch dank des neuen Stabilitätsregel-Assistenten für Auflieger und Anhänger. Ob Sattelzug oder Gliederzug – im Schubbetrieb und bei Kurvenfahrten bremst das System Trailer oder Anhängermit einem moderaten Bremsdruck ein und stabilisiert so den Fahrzeugverbund. Diese Funktion steht im Einklang mit der geltenden UN-Regelung R13 für Bremsen.

Unverwechselbares Äußeres: Neue Lichtsignatur, LED-Tagfahrlicht und Intelligent Light für mehr Sicherheit

Licht bedeutet ebenfalls Sicherheit. Die neue geschwun­gene Lichtsignatur am oberen Scheinwerferrand macht den neuen Actros bei Tag und Nacht unverwechselbar. Bei Tag wird der Lkw durch das neue serienmäßige LED-Tagfahrlicht bestmöglich wahrgenommen. Einen großen Fortschritt bedeutet das neue Intelligent Light System. Es umfasst neben dem LED-Tagfahrlicht auch ein automatisches Auf- und Abblendlicht, ein automatisches Abbiegelicht und Nebelscheinwerfer.

Bis zu fünf Prozent weniger Kraftstoffverbrauch durch verbesserte Aerodynamik und weitere Maßnahmen

Im Vergleich zu seinem Vorgänger verbraucht der neue Actros bis zu drei Prozent weniger Kraftstoff auf Autobahnen und Schnellstraßen. Im Überlandverkehr beträgt die Einsparung sogar bis zu fünf Prozent, weil hier der Effekt des optimierten Predictive Powertrain Control besonders zum Tragen kommt.

Erreicht wird der reduzierte Verbrauch durch ein Bündel von Maßnahmen. Dazu gehört die Verbesserung der Aerodynamik: Die neue MirrorCam ersetzt die klassischen Außenspiegel und trägt durch ihre Stromlinienform und ihre geringen Abmessungen zur Reduzierung des Luftwiderstands bei. Auch die neuen, konkav geformten Endkantenklappen verbessern die Aerodynamik, ebenso die optimal ausgelegten Dachspoiler. Einen weiteren Beitrag leistet die neue Hinterachsübersetzung i = 2,412.

Auf Autobahnen wie über Land: Predictive Powertrain Control stößt in eine neue Dimension des kraftstoffsparenden Fahrens vor

Die großen Fortschritte bei der Verbrauchsreduzierung im Überlandverkehr werden insbesondere durch erweiterte Funktionen der intelligenten Tempomat- und Getriebesteuerung Predictive Powertrain Control erreicht. Die neue Generation nutzt neben einem satellitengestützten Ortungssystem präzise digitale Straßenkarten, die Daten über die Topografie, den Kurvenverlauf, die geometrische Beschaffenheit von Kreuzungen und Kreisverkehren sowie Verkehrszeichen enthalten. Das System optimiert die Fahrweise damit nicht nur in Gefällen oder Steigungen, sondern auch auf kurvigen Überlandstrecken, auf denen der Einsatz eines Tempomaten bisher nicht optimal möglich war. Dies alles geschieht mit dem Ziel, den Lkw so kraftstoffsparend wie möglich zu bewegen und den Fahrer optimal zu unterstützen. Darüber hinaus verbessert das Zusammenspiel zwischen Predictive Powertrain Control und Abstandshalte-Assistent die Kraftstoffeffizienz: Der Abstandshalte-Assistent stellt Informationen über vorausfahrende Fahrzeuge zur Verfügung, damit Predictive Powertrain Control die Schaltvorgänge und den Geschwindigkeitsverlauf möglichst ideal planen kann.

Dabei profitiert das System vom neuen Fahrmodus Economy+ in der Schaltautomatik PowerShift 3, der auf eine noch kraftstoffsparendere Fahrweise ausgelegt ist. In der Serienausstattung sind weiterhin die Fahrprogramme Standard/Eco/Power verfügbar. Ebenfalls neu: Predictive Powertrain Control ist jetzt auch für Schwer­lasttransporter bis 120 t, Allradfahrzeuge und Fahrzeuge mit Hydraulic Auxiliary Drive oder Turbo-Retarder-Kupplung verfügbar.

„Leading in Efficiency“: Neue Hinterachsübersetzung für Actros mit OM 471 – dank intelligenter Technik effizienter unterwegs

Zur Reduzierung des Dieselverbrauchs trägt auch die neue serienmäßige Übersetzung von i = 2,412 statt i = 2,533 an der gewichtsoptimierten Hinterachse bei. Entsprechend sinkt die Motordrehzahl um knapp fünf Prozent. Die neue Übersetzung erhalten alle neuen Actros mit dem Sechszylinder-Reihenmotor OM 471 und Bereifung 315/70 R 22,5.

Revolution des „Human Machine Interface“ (HMI): Das neue, intuitiv bedienbare Multimedia-Cockpit mit innovativen Funktionalitäten

Im Fahrerhaus des neuen Actros fällt sofort das neue Multimedia-Cockpit ins Auge. Herzstück dieser neu entwickelten Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug sind zwei zentrale Farbdisplays. An die Stelle des klassischen Kombiinstruments mit Tachometer, Drehzahlmesser und Tankanzeige tritt das Primär­farbdisplay mit hochauflösender Flachbildschirmoptik. Es informiert mit einer übersichtlichen und klaren Darstellung über alle wesentlichen Fahr- und Betriebs­zustände sowie über die Aktionen von Active Drive Assist, Predictive Powertrain Control und den anderen Assistenzsystemen des neuen Actros. Außerdem ist das Display individuell konfigurierbar.

Der zweite Bildschirm, das Sekundärdisplay, ist als Touchscreen ausgelegt. Mit ihm lassen sich die meisten Funktionen im Lkw bequem steuern. Wichtige Funktionen wie Licht, Heizung, Klima oder Telefonie sind zudem durch Schnelleinsprungtasten direkt wählbar. Darüber hinaus kann sich der Fahrer zu jeder Zeit den Fahrzeugzustand, wie beispielsweise Reifendruck oder Achslast, visualisieren lassen.

Eine Vielzahl von Verbindungs- und Anschlussmöglichkeiten für mobile Endgeräte erhöht den Arbeits- und Bedienkomfort im Multimedia-Cockpit. Auch können anhand der klassischen Fahrerkarten für den digitalen Tachografen oder für Fleetboard im Multimedia-Cockpit bis zu sechs Fahrerprofile abgespeichert werden. Das primäre Farbdisplay und das sekundäre Multi-Touch-Display können ebenfalls über das neue Multifunktionslenkrad mit Touch Control Buttons – auch Finger-Navigation-Pads genannt – angesteuert werden. Durch Wischen und Drücken der Touch Control Buttons werden die Fahrzeugsysteme bedient und Informationen abgerufen.

Noch größer, noch individueller, noch mehr Funktionen: Das Multimedia-Cockpit interactive

Als Ausbaustufe des Multimedia-Cockpits bietet Mercedes-Benz Trucks im neuen Actros das noch stärker vernetzte und mit noch mehr Funktionalitäten ausgestattete Multimedia-Cockpit interactive an. Sein Primärdisplay ist mit 12 Zoll deutlich größer. Der Fahrer hat die Wahl zwischen den beiden Screen­designs „Classic“ und „Advanced“. Die Darstellung „Classic“ gleicht der Anzeige aus dem herkömmlichen Multimedia-Cockpit und ist vom Fahrer manuell wählbar. „Advanced“ ermöglicht eine individuelle und variable Darstellung der Inhalte in drei Clustern: mittig als große Rundanzeige der Tachometer mit Fahrinformationen, links davon fahrzeugbezogene Informationen wie Bremsdruck, Betriebstemperaturen, Tankfüllstände etc. Rechts befinden sich fahrerbezogene Inhalte wie Lenk- und Ruhezeiten, Telefonbuch und Audio. Darüber hinaus wechselt die Anzeige bei Aktivierung des Active Drive Assist bzw. des Abstandshalte-Assistenten in eine für das teilautomatisierte Fahren optimierte Fahrerassistenzgrafik. Sie unterstützt den Fahrer sehr gut bei der Überwachung der Verkehrssituation.

Fahren, Arbeiten, Leben – der neue Actros bietet einen attraktiven Arbeitsplatz mit einem einzigartigen Komfortlevel für den Fahrer

Nicht nur beim Cockpit, sondern insgesamt im Fahrerhaus setzt der neue Actros auf Innovation zur Steigerung des Bedienkomforts für den Fahrer. Ein gutes Beispiel dafür ist der neue Komfort- oder Fernbedienungsschlüssel. Mit ihm kann der Fahrer seinen Lkw bequem aus einer Entfernung von bis zu 50 Metern öffnen oder schließen. Die Funkfernbedienung arbeitet richtungsunab­hängig und muss nicht direkt auf das Fahrzeug gerichtet sein. Zum Starten des Motors mit dem Start-Stopp-Knopf muss sich der Schlüssel lediglich im Fahrzeug befinden. Auf diese Weise kann er während der Fahrt in der Hosen- oder Jackentasche des Fahrers verbleiben.

Komfortsteigernd sind auch die induktive Lademöglichkeit für das Smartphoneauf der Brüstung des neuen Actros und das neue Innenlichtkonzept. Hier haben die Entwickler die Ergebnisse der Lichtforschung berücksichtigt und praktisch in jeder Situation eine optimale Beleuchtung des Fahrerhauses sichergestellt. Das neue Innenlicht ist in drei Ausführungen erhältlich: Die Standardausführung kann das Fahrerhaus komplett ausleuchten und bietet zwei Lesespots in Warmweiß. Zur besseren Orientierung während der Fahrt gibt es ein dezentes blaues Nachtfahrlicht. Die neue, optionale LED-Ambientebeleuchtung erhellt den Innenraum noch behag­licher. Erhältlich ist hier beispielsweise ein zusätzliches Ambiente-Nachtfahrlicht, das den Fußraum und das Cockpit blau ausleuchtet. Ein Wohnlicht in Amber sorgt schließlich für eine gemütliche Atmosphäre im Wohnbereich.

So wird der neue Actros Teil des „Internet of things“: Das Truck Data Center bildet die Basis für alle Konnektivitätslösungen

Basis für alle Konnektivitätslösungen des neuen Actros ist das Truck Data Center. Es empfängt Daten von den Sensoren, Kameras etc. im Lkw und wertet diese für unterschiedliche Anwendungen aus. Gleichzeitig ist es die Schnittstelle für sämtliche Vernetzungsdienste und damit zuständig für die Außenkommunikation des Lkw. Dieses Verbindungsmodul ist die Basis für Mercedes-Benz Uptime und alle Fleetboard-Dienste. Damit ist der Truck permanent mit der Cloud verbunden und wird Teil des „Internet of things“.

Mercedes-Benz Uptime steigert die Fahrzeugverfügbarkeit durch Remote-Diagnose und smarte Planung von Werkstattaufenthalten

Zuverlässigkeit ist für jeden Fuhrparkchef essenziell. Mit dem Ziel einer höheren Fahrzeugverfügbarkeit bietet Mercedes-Benz Uptime durch intelligente Fahrzeug­vernetzung in Echtzeit und intensive Kundenbetreuung ein innovatives Serviceprodukt für die Kunden von Mercedes-Benz Lkw. Hierbei überprüft die vollautomatische Telediagnose fortlaufend und in Echtzeit den Status der Fahrzeugsysteme im Lkw. Innerhalb von Sekunden werden die Daten interpretiert, kritische Zustände erkannt und konkrete Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt. Deuten sich Wartungs- oder Reparaturbedarfe an, unterstützt der Mercedes-Benz Service den Kunden umgehend mit einer individuellen Lösung, die optimal auf die jeweilige Touren­planung und den Fahrzeugzustand abgestimmt ist. Für die Kunden bedeutet das eine signifikant gesteigerte Planbarkeit der Werkstattaufenthalte und Fahrzeugverfüg­barkeit, sodass die Transportunternehmer ihre Lkw noch effizienter betreiben können.

Das Mercedes-Benz Truck App Portal stellt komfort- und effizienzsteigernde Apps bereit

Vernetzung ist auch der Schlüssel für effizienteres Arbeiten durch die Integration von Apps in den Lkw. Der neue Actros hat hier einiges zu bieten: Wer im Touchdisplay des Multimedia-Cockpits auf den „Connect“-Button drückt, gelangt auf das Mercedes-Benz Truck App Portal. Das ist die digitale Plattform für Apps rund um den Truck. Hier können Fuhrparkmanager oder Disponenten den neuen Actros mit komfort- und effizienzsteigernden Apps von Fleetboard, Daimler, Partnern und Drittanbietern ausstatten. Das Ziel bei alledem: den Alltag von Fahrern, Disponenten und Flotten­managern einfacher machen. Beim Mercedes-Benz Truck App Portal handelt es sich um eine offene Plattform, über die auch Drittanbieter, Partnerunternehmen und Kunden nach vorheriger Qualitäts- und Sicherheitsprüfung selbst Apps veröffentlichen können.